Erasmus+ Gastdozentur an der Tallinn University of Technology, Estland

Stefan Michel, Lehrstuhl Prof. Dr. Cornils und Julian Stein, Lehrstuhl Prof. Dr. Kaiser Rechtswissenschaften, FB03

Foto: Stefan Michel/ privat

„Unsere Gastdozentur war für meinen Kollegen Julian Stein und mich eine sowohl in akademischer als auch in persönlicher Hinsicht überaus bereichernde Erfahrung. Wir durften für eine Woche die regulären Lehrveranstaltungen des Dozenten Pawan Dutt im Bereich IP-Law (Geistiges Eigentum & Gewerblicher Rechtsschutz) übernehmen.

Da unser Kollege nicht nur Studierende der Rechtswissenschaften, sondern auch des Ingenieurswesens unterrichtet, kam insbesondere mit den fachfremden Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern ein interessanter wissenschaftlicher Austausch zustande, bei dem wir gemeinsam durch unser jeweils anders geprägtes Vorverständnis einen neuen Blick auf juristische Problemstellungen werfen konnten. Thematisch passten wir unsere Vorträge an den jeweiligen Kurs an und referierten zum Patent- und Markenrecht sowie zu einem eigentums- bzw. urheberrechtlichen Thema. Die Gastuniversität ist international ausgerichtet und viele der Lehrveranstaltungen an der Gastuniversität werden auf Englisch abgehalten. Dies war eine schöne Abwechslung zur im Wesentlichen deutschsprachig geprägten juristischen Arbeit und Ausbildung an den hiesigen Universitäten.

 

Foto: Stefan Michel/ privat

Neben dem akademischen Austausch konnten wir unseren Aufenthalt auch nutzen, um Tallinn touristisch zu erkunden. Durch ihre wechselvolle Vergangenheit in den Händen diverser Besatzungsmächte bietet die Stadt eine attraktive Mischung aus einem mittelalterlich geprägten Stadtkern und sowie sowjetischer Industriebrachen, die nunmehr für kulturelle Zwecke genutzt werden.
Insgesamt war der anregende fachliche Austausch mit engagierten Studierenden und Lehrenden, kombiniert mit einem historisch und kulturell spannenden Standort, eine Erfahrung die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann und gegebenenfalls auch gerne wiederholen möchte.”