Mir war nicht klar, dass es eine Sprache gibt, die noch längere Worte bildet als das Deutsche… Diese Bildungslücke konnte ich im April 2023 bei einem Besuch unsere FORTHEM-Partneruni im finnischen Jyväskylä schließen. Zu dieser Zeit war ohnehin schon ein Besuch der Kommunikations-Kolleginnen aus Dijon geplant, sodass ich einfach in die bestehenden Planungen integriert werden konnte. Drei Tage waren von morgens bis abends mit Programm gefüllt – wir haben alle Tätigkeitsbereiche der dortigen Kommunikationsabteilung kennengelernt, uns dabei intensiv zu Arbeits- und Problemfeldern ausgetauscht und natürlich ein bisschen die Stadt und den riesigen See erkundet. Die Kolleginnen vor Ort haben mich bzw. uns sehr herzlich empfangen und großzügig bewirtet. Außer "Kiitos" (Danke) und "Hauskatutustua" (Schön, Dich kennenzulernen) habe ich kein Wort Finnisch verstanden, geschweige denn gesprochen – aber die Finn*innen sprechen alle sehr gutes Englisch. Ich hatte eine ganz wunderbare und bereichernde Zeit in Jyväskylä und komme voller neuer Ideen und Motivation zurück nach Mainz.
Ich habe vom 27.-3-7.4.2023 einen 2-wöchigen Sprachkurs an der Tti-School in London absolviert. Ermöglicht wurde dies durch das Programm Erasmus+ Personalmobilität. Der Unterricht an der internationalen Schule mit – z.T. sehr jungen - TeilnehmerInnen aus aller Welt war sehr gut, die LehrerInnen superengagiert. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Meine Englisch-Kenntnisse konnte ich erheblich verbessern und fühle mich nun viel sicherer in der Sprache. Nachmittags wurde von der Schule häufig ein Zusatzprogramm angeboten, z.B. einen gemeinsamen Spaziergang durch Camden Town oder der Besuch des British Museums. Darüber hinaus habe ich häufig auch mit anderen TeilnehmerInnen die sehenswerten Museen – insbesondere die National Gallery und das Somerset House haben es mir angetan - oder die zahlreichen Parks besucht, bin an der Themse entlangspaziert (und dabei schöne Hausboote bewundert) und durch das sehr schöne Kensington gelaufen.
Es war eine wunderbare erlebnis- und lehrreiche Zeit mit vielen Eindrücken! Vielen Dank!
Frau Göhring-Klein mit dem Tower of London im Hintergrund
Vom 27.3.-31.3. war ich als Gastdozentin an der University of Pécs, Ungarn tätig. Im Rahmen dieses Aufenthaltes habe ich vier Sitzungen im Bachelor, Master und PhD Programm der Amerikanistik und Anglistik unterrichtet. Pécs ist eine kleine Unistadt im Süden Ungarns, in der die reichhaltige Geschichte des Landes durch die vielfältige Architektur erlebbar wird. Die ungarischen Studierenden erschienen motiviert und neugierig und haben sich rege and den thematischen Diskussionen beteiligt. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle konnte ich mich mit vielen Kolleg*innen über Forschung und Lehre austauschen. So konnte ich viele neue Eindrücke und Methoden mitnehmen, die meinen Unterricht an der JGU bereichern werden. Der Erasmus+ Aufenthalt war in jeder Hinsicht eine Bereicherung.
Univ.-Prof. Gerhard Gnann, Leiter der Abteilung Kirchenmusik/Orgel
Die Orgelstudierenden der Musikakademie Kattowitz waren sehr motiviert und interessiert. Die Hochschule ist auch instrumentenmäßig sehr gut ausgestattet und bietet sehr gute Voraussetzungen für die musikalische Arbeit vor Ort.
During my staff ERASMUS trip to Uniwersytet Kazimierza Wielkiego, I had the opportunity to meet colleagues with similar research interests to my own; access the library resources of another institution; tour amazing historical cities; and of course deliver guest lectures to students. It was an excellent opportunity to develop my professional network, improve my skills in teaching, and learn about a beautiful place!
Dr. Miriam Arnold, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Vom 10.10. bis 21.10.2022 war ich als Gastdozentin an der Vrije Universiteit Brussel. Dort hatte ich die Gelegenheit, in der Arbeitsgruppe ‚Work and Organizational Psychology‘ am Lehr- und Forschungsbetrieb teilzunehmen und Vorträge zu halten. Besonders spannend war es dabei, die methodischen und inhaltlichen Herangehensweisen der Lehrenden kennenzulernen. Ich kehre mit einem plus an kreativen Ideen für Lehre und Forschung und einer hohen Motivation, diese in Mainz umzusetzen, zurück. Neben der Tätigkeit an der dortigen Universität ist Brüssel als Stadt der EU sowohl kulturell als auch politisch unglaublich spannend. Selten fühlte ich mich so sehr als Europäerin, wie hier, zwischen französisch und flämisch als Sprachen und umgeben von den wichtigen Institutionen der EU.
Thomas Rinke, Studienfachberater Bachelor Wirtschaftswissenschaften
Das Erasmus Programm hat es mir ermöglicht einen Sprachkurs auf Teneriffa durchzuführen. Gerade nach den doch sehr einsamen Corona Jahren war es eine tolle Erfahrung mit Menschen aus unterschiedlichen teilen der Welt zusammen zu kommen und eine neue Sprache zu lernen. Trotz der kurzen Zeit konnte ich, gerade aufgrund von einer kleinen Gruppengröße, enorme Fortschritte machen. Ich kann nur jeder Kollegin und jedem Kollegen diese Möglichkeit ans Herz legen.
Yvonne Dunkel, Institut für Publizistik und Jana Mitreuter, Zentrale Universitätsverwaltung
"Eine sehr schöne Stadt. Freundliche Lehrer, ansprechender und unterhaltsamer Unterricht. Es gab an jeder Ecke ausreichend kleine Leckereien für jeden Geschmack und man kann sich mit 30 € durch den Tag futtern, ohne dabei auf einen abendlichen "Tinto de Verano" zu verzichten. Das öffentliche Verkehrsnetz ist gut ausgebaut, schnell und preiswert.
Da man mit den meisten Teilnehmern nur Englisch sprechen konnte, wird die Sprachkompetenz auf jeden Fall erweitert, ob am Meer, im Seminarraum oder im Restaurant.
Ich konnte kein Wort spanisch sprechen und bin mit Englisch gut durchgekommen. Freundliche und hilfsbereite Menschen kennen immer jemand, der englisch spricht.
Probiert es aus. Es war wirklich sehr schön". - Yvonne Dunkel
"Der Sprachkurs mit Erasmus war definitiv eine tolle Erfahrung. Die Teilnehmer kamen von vielen unterschiedlichen Unis (Deutschland, Italien, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechien, u. a.) und wurden je nach Sprachlevel auf 3 Klassen verteilt. Der Unterricht (täglich von 10 - 14 Uhr) war gut strukturiert und alles wurde verständlich und teilweise spielerisch vermittelt. Alle wurden mit eingebunden, es gab verschiedene Gruppenarbeiten und kleine Wettbewerbe, die alle zum Sprechen und Mitmachen animiert haben. Innerhalb kurzer Zeit gewann man dadurch mehr Sicherheit in der Englischen Sprache, so dass auch die kurze Abschlusspräsentation – vor der man montags noch sehr viel Respekt hatte – am Freitag keine Probleme mehr bereitet hat." - Jana Mitreuter
Henriette Gläser, Sekretärin des Vizepräsidenten der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz
Mein Name ist Henriette Gläser, ich bin 55 Jahre alt und die Sekretärin des Vizepräsidenten der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. In den letzten Jahren musste ich wesentlich mehr Texte in englischer Sprache lesen und Mails in englischer Sprache verfassen, sowie am Telefon mit englischsprachigen Anrufern kommunizieren.
Um meine Englischkenntnisse wieder etwas aufzufrischen, konnte ich über das Erasmus+ Programm für Personalfortbildung einen 2-wöchigen Bildungsurlaub machen und habe einen Intensiv-Sprachkurs in Galway dafür belegt.
Intensiv-Sprachkurs bedeutet: 5 Tage Unterricht am Vormittag und von Dienstag bis Donnerstag Unterricht auch am Nachmittag.
Außenansicht Sprachschule
Vor der Abreise fand zur Einstufung ein schriftlicher Test statt sowie ein Gespräch per Zoom. Eingestuft wurde ich in Level B1.
Ich bin bereits am Samstag angereist, um mich am Sonntag schon einmal in Galway zu orientieren und bin u. a. den Weg zur Sprachschule abgegangen. Ich kann nur sagen, dass ich mich sofort in Galway wohl gefühlt habe. Das Zentrum ist übersichtlich, man findet sich schnell zurecht.
Die Unterkunft (airbnb) hatte ich zum Glück sehr frühzeitig gebucht (die Sprachschule selbst hätte mir keine Unterkunft mehr vermitteln können, daran wäre dann die Teilnahme am Kurs gescheitert).
Die Sprachschule „Bridge Mills Galway Language Centre Ltd“ befindet sich in einer alten Mühle. Das Gebäude ist total schön. Die Räume sind nicht luxuriös möbliert, die Tische teilweise bunt zusammengewürfelt. Dadurch wirken die Räume gemütlich und nicht so steril.
Am Montag startete der Sprachkurs. Die Gruppe am Vormittag setzte sich zusammen aus Brasilianern, Chilenen … - allesamt junge Leute und alle sehr nett. Man hat im Unterricht in Gesprächen sehr viel über die Gegebenheiten in den Ländern erfahren. Die Gruppenzusammensetzung blieb in den 14 Tagen gleich.
Die jungen Leute sind teilweise drei oder auch sechs Monate in Galway und arbeiten als Reinigungskräfte im Hotel, kellnern in Restaurants usw. – und haben vormittags täglich den Englischkurs. Man hat gemerkt, dass sie auch am Nachmittag und am Abend sehr viel Englisch gesprochen haben.
Dr. Margit Ruffing, Philosophisches Seminar, FB 05
Special guest…
…ist eine Mainzer Dozentin, wenn sie an der Universität des Lettlands in Riga ein Seminar anbietet! Das Interesse ist überwältigend, nicht was die TN-Zahl betrifft, aber die Aufmerksamkeit und Diskussionsbereitschaft, was aber auch an ihrem post-graduate Status liegen kann. Um ein Seminar ins reguläre Lehrangebot zu integrieren, muss es – wie auch an der JGU – lange im Voraus geplant sein, was nicht immer möglich ist. Aber in Riga gibt es eine große Gruppe von MA-Studierenden und Doktorand:innen des Fachbereichs, für die wenig oder keine spezifischen ‚Vorlesungen‘ mehr angeboten werden; sie kommen aus unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern, aber der interdisziplinäre Rahmen ist eine besondere Herausforderung und Erfahrung für die JGU-Dozentin, zudem ihr Fach, die Philosophie flexibel ist… Und die aktuelle weltpolitische Situation bietet immer, und aktuell insbesondere, Ansatzpunkte für ein Seminar zu Kants Friedenstheorie. In vier Einheiten (The Idea, Right, Publicity/Öffentlichkeit, Hope) in 4 Stunden an 2 Tagen arbeitete eine Gruppe von 10 Studierenden intensiv am Thema, auf eine jeweilige thematische Einführung folgten close reading der zuvor elektronisch zur Verfügung gestellten Textauszüge (englisch/deutsch, der lettische Kollege und Übersetzer Prof. Igors Šuvajevs ergänzte die lettischen Übersetzungen, soweit vorhanden) Interpretation und Diskussion. Zu Beginn äußerten Studierende, dass sie vor Kant nicht nur Respekt, sondern auch ein wenig Angst hätten. Das legte sich nach einem intensiven, effektiven Seminar in durchaus heiterer Stimmung – Kant even joined us…