Unsere Erasmus+ Gastdozenten berichten

Erasmus+ Gastdozentur an der Universidade do Porto

Dr. Yvonne Hendrich, Portugiesische Sprachpraxis, Kultur- und Literaturwissenschaft, Romanisches Seminar (FB 05)

Porto ist immer eine Reise wert. Vom 01.07. bis 05.07.2024 war ich als Gastdozentin an der Faculdade de Letras da Universidade do Porto/Portugal. Dort fand – mittlerweile in der dritten Auflage und von der Universidade do Porto erneut bestens organisiert – ein Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) mit Studierenden und KollegInnen aus verschiedenen europäischen Universitäten statt. Unter dem Motto „ENSINAR PORTUGUÊS LÍNGUA NÃO MATERNA: CRUZAR EXPERIÊNCIAS, MULTIPLICAR RECURSOS / TEACHING PORTUGUESE AS A NON-NATIVE LANGUAGE: CROSSING EXPERIENCES, MULTIPLYING RESOURCES“ wurden von den TeilnehmerInnen Workshops und Lerneinheiten gestaltet. Gemeinsam mit meinem Team aus neun Studierenden der JGU Mainz hatte ich Gelegenheit, Herausforderungen und Strategien für Portugiesisch als potenzielle Schulfremdsprache zu präsentieren und entsprechende Unterrichtsstunden zu gestalten («Lehrprojekt „Português em Prática (PeP)”: “Aprender e ensinar português – desafios e perspetivas / Learning and Teaching Portuguese – Challenges and Perspectives). Für alle Beteiligten, insbesondere für die Studierenden als Lernende und zukünftig Lehrende, war der rundum gelungene Aufenthalt in Porto eine bereichernde Erfahrung auf sprachlicher, kultureller und auch menschlicher Ebene, die einige der Studierenden darin bestärkt hat, weitere Aufenthalte in einem portugiesischsprachigen Land zu absolvieren.

Bericht zur Summerschool “Life & Vision” an der University of Agder, Grimstad, Norwegen

Dr. Petra Bauer und Henrik Weitzel M.A., Institut für Erziehungswissenschaft (FB02), AG Weiterbildung und Medienbildung

Gemeinsam mit Studierenden aus dem Studiengang Erziehungswissenschaft - Lebenslanges Lernen und Medienbildung der JGU Mainz haben wir (Dr. Petra Bauer und Henrik Weitzel, M.A.) an der University of Agder in Grimstad (Norwegen) eine Short Term Mobility Woche im Rahmen von FORTHEM durchgeführt. Das Thema war Design your Life – Life & Vision. In dem Kurs geht es darum die eigene Persönlichkeit und Werte besser kennenzulernen, sein bisheriges Leben zu reflektieren sowie zukünftige Visionen und Möglichkeiten der eigenen Lebensgestaltung zu konstruieren. Letztendlich sollen die Teilnehmenden am Ende der Woche verschiedene Prototypen zum Ausprobieren designt haben.

Die teilnehmenden Studierenden kamen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Lettland, Polen und Spanien. Es gab viele Möglichkeiten für einen interkulturelle Austausch innerhalb der Gruppe.

Die University of Agder mit Standorten in Grimstad und Kristiansand ist eine sehr moderne und innovative Universität. Wir waren ausschließlich am Standort Grimstad. Die Stadt an sich ist sehr idyllisch gelegen und verkörpert das malerische Bild norwegischer Kleinstädte an einem Fjord.

Erasmus+ Gastdozentur in Palermo, Italien

PD Dr. Pascal Nickas

Eine interdisziplinäre Summer School zum Thema 'Spatial Inequalities': Wirtschaftswissenschaften, Urbanistik, Geographie und Medizin. Eine sehr gut organisierte und von den Studierenden begeistert aufgenommene Veranstaltung, bei der Theorie, Methode und empirische Feldforschung in einer perfekten Balance standen!

 

Erasmus+ Gastdozentur an der Università degli Studi di Ferrara, Italien

Dr. Michael Walschots, FB 05 - Philosophie und Philologie

Bei meinem Erausmus+ Lehraufenthalt in Ferrara, Italien, habe ich nicht nur wichtige wissenschaftlichen Beziehungen gestärkt, sonder auch erfahren, wie italienische Studierende Philosophie studieren. Ich kann jetzt forschen und lehren mit einer breiteren europäischen Perspektive.

Erasmus+ Gastdozentur an der Evangélikus Hittudományi Egyetem in Budapest, Ungarn

Wolfgang Zwickel, FB 01 - Katholische Theologie und Evangelische Theologie

Die 8 Stunden Lehrveranstaltung bestanden aus 3 Lehrveranstaltungen im alttestamentlichen Doktorandenprogramm der Lutherischen Universität und einem allgemeinen Vortrag für ein breiteres Publikum. Das Doktorandenprogramm war mit insgesamt 6 Anwesenden naturbedingt recht klein, dafür intensiv. Ich hielt 2 je 2-stündige Vorlesungen und ein 2-stündiges Seminar zum Thema der Philister. Da die Teilnehmenden alle Doktoranden waren, gab es hier ein hohes Niveau, was sich vor allem in den Rückfragen zeigte. Die Vorlesung über die Kulturgeschichte des Gazastreifens war dagegen breiter angelegt und für alle Studierenden offen, so dass auch eine erfreulich hohe Anzahl an Teilnehmenden anwesend war.
Darüber hinaus führte ich mehrere intensive Gespräche mit den beiden Fachvertretern, Frau Prof. Dr. Varga Gyöngyi und Prof. Dr. Miklos Köszeghy, darüber hinaus auch Gespräche mit Prof. Dr. Jutta Hausmann (jetzt Jüdische Hochschule) und Prof. Dr. Karasszon (Reformierte Hochschule). Dabei konnte gut an frühere Erasmuslehraufenthalte angeknüpft werden, an denen diese beiden Kollegen beteiligt waren.
Mit Prof. Köszeghy wurde dessen geplanter Aufenthalt in diesem Jahr in Mainz inhaltlich geklärt und die Themen abgesprochen. Darüber hinaus wurden Planungen aufgenommen für einen weiteren Aufenthalt meinerseits in Budapest 2025 abgesprochen, wobei das nächste Mal versucht werden soll, sowohl das alttestamentliche als auch das neutestamentliche Doktorandenprogramm zu kombinieren. Da es im Neuen Testament aktuell nur 2 Promovierende gibt, könnte das eine Stärkung für deren Lehre sein. Als Thema wurde die Zeit 100 v.CHr. – 100 n. Chr. anvisiert.
Insgesamt waren es sehr intensive und erfolgreiche Tage.

Erasmus+ Gastdozentur an der Universität Jyväskylä, Finnland

Norbert Schütte, FB 02 – Sportwissenschaft

Eines Tages fand ich den folgenden Aufruf in meinem Postfach: „JYU will organise a study module within the IMDP in Responsible Management and Business of Sport (RESPO) that focuses on Current Issues in Sustainability of Sport. The study module will be organised in collaboration with the Sport Suomi network and with the City of Jyväskylä. Sport Suomi network aims to find channels of stakeholder collaboration in research, development and innovation in the areas of sport, physical activity, health and wellbeing.”

Da ich mich im Rahmen meiner Lehre und Forschung oft mit Themen der Nachhaltigkeit beschäftigt habe, fragte ich an, ob ich passen würde und wir wurden uns sehr schnell einig. So kam ich zu der Einladung nach Jyväskylä in Finnland an unsere Partneruniversität im Forthem Programm der EU.

So kam es, dass ich vom 15 bis 19 April 2024 in Südfinnland Teil des Programms eines Kompaktseminars war. Wir hatten 17 Studierende aus Frankreich, Tschechien, der USA, China, dem Iran und natürlich auch aus Finnland. Alle waren sehr interessiert und zusammen befassten wir uns mit Fragen der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Mega-Sportevents wie den Olympischen Spielen oder der Fußballweltmeisterschaft. Unsere Gastgeber veranstalteten für die Studierenden einen Fallstudienwettbewerb. In Kooperation mit zwei Startup Unternehmen sollten die Studierenden einen Marketingplan für ihre Innovationen erstellen, der insbesondere auch Fragen der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Am letzten Tag wurden die Ergebnisse vorgestellt und prämiert. Ich hatte die Ehre Teil der Jury zu sein.

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Erasmus+ Gastdozentur an der Universität Barcelona, 18.-21. März 2024

Dr. Tobias Christ, Gutenberg-Institut, Abt. Buchwissenschaft

Am Departament de Llengües i Literatures Modernes der Universität Barcelona werden sprach- und literaturwissenschaftliche Inhalte im Rahmen verschiedener Studiengänge vermittelt. Im Rahmen des von Dr. Rosa Pérez Zancas geleiteten Seminars „Literatura i Holocaust“ war ich eingeladen, den Studierenden sowie interessierten Gästen das spannende Thema „Widerständiges Schreiben und Publizieren unter der NS-Diktatur“ in spanischer Sprache näherzubringen.Da die Literatur der sogenannten ‚Inneren Emigration‘ im Gegensatz zur Exilliteratur im Seminar bisher nicht behandelt worden war, hatte ich eine umfassende Einführung in die politischen und buchhandelsgeschichtlichen Voraussetzungen von Literaturproduktion im „Dritten Reich“ konzipiert. Mein Einführungsvortrag behandelte NS-Literaturpolitik und Zensur sowie die Formen des Umgangs von Literaturschaffenden und Verlegern zwischen Gefolgschaft, Anpassung und Widerstand. In den folgenden Seminarsitzungen setzten wir uns dann konkret mit Strategien und Formen literarischer Camouflage auseinander, mit Techniken ‚verdeckten Schreibens‘ also, die im Sinne des ‚Ideenschmuggels‘ von dissidenten und oppositionellen Schriftstellern genutzt wurden, um den anvisierten Lesern trotz zensorischer Kontrolle regimekritische Botschaften zu vermitteln. Weiterlesen "Erasmus+ Gastdozentur an der Universität Barcelona, 18.-21. März 2024"

Erasmus+ Gastdozentur an der Università degli Studi di Milano, Italien

Dr. Paul Whitehead, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Deutsches Institut, Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie

Im März 2024 war ich als Gastdozent an der Università degli Studi di Milano tätig. Im Rahmen meines Aufenthalts hatte ich Gelegenheit, einen ganztägigen Workshop zu literarischen Comic-Biographien mit den Schwerpunkten Barock (Sibylla Schwarz) und Klassische Moderne (Franz Kafka) anzubieten, in Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen im dortigen Philologischen Institut zu treten und mich mit unseren Kooperationspartnern über Möglichkeiten der vertiefenden Zusammenarbeit im Bereich von Forschung, Lehre und Mentoring auszutauschen. Der Erasmus+-Aufenthalt war in vielerlei Hinsicht eine bereichernde Erfahrung.

Erasmus+ Gastdozentur in Valencia, Spanien

Dr. Petra Bauer, FB 02 - Sozialwissenschaften, Medien und Sport

Valencia hat sehr viele Fakultäten und Studierende (55.000) und die Gebäude sind über einen großen Teil der Stadt verteilt. An der Facultat de Filosofía i Ciences de l'Educació UNIVERSITAT DE VALÈNCIA
wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Es wurde mir Gelegenheit gegeben den Studierenden dort die JGU Mainz und unsere Studiengänge vorzustellen. In vielen Gesprächen konnte ich weitere Kontakte knüpfen. Ich hoffe, dass die Erasmuskooperation dadurch gefestigt und verstetigt werden konnte.

Erasmus+ Gastdozentur am Conservatorio Superior de Música Salvador Seguí de Castellón (Spanien)

Univ.-Prof. J. Benjamin Bergmann, Abteilung Streichinstrumente, HfM Mainz

Im Rahmen des 1. Congrés International de Corda de Castelló wurde ich eingeladen, einen dreitägigen Meisterkurs Violine und einen Vortrag über meine sechsbändige Publikation „Systematische Violintechnik“ zu halten. Der Kontakt mit dem Leitungsteam des Conservatorio Superior und den internationalen Dozenten des Kongresses war unkompliziert, herzlich und inspirierend. Die 20 jungen Studierenden meines Kurses, die aus über 250 Video-Bewerbungen für die aktive Teilnahme ausgewählt worden waren, konnten durch den Kurs hoffentlich nachhaltige Impulse erhalten, waren bestens vorbereitet und aufgeschlossen für meine Ideen. Oft stand ein Korrepetitor zur Verfügung, so dass es möglich wurde, auch größere musikalische Zusammenhänge eines Werkes zu erfassen und erlebbar zu machen. Mein englischer PowerPoint Vortrag zur Systematischen Violintechnik stieß auf großes Interesse. Während des Essens in nahegelegenen ausgezeichneten Restaurants ergab sich die Möglichkeit, Kollegen und Dozenten näher kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Für eine Besichtigung der Altstadt von Castellón blieb wenig Zeit.